02. März: Frankfurt -Lissabon – Casablanca

Es ist ein Reisetraumstart:

Pünktlich um 1:30 Uhr holt uns der Fahrer von Primos, ein Flughafen-Shuttledienst mit Mingolsheimer Adresse, aber mit Frankfurter Firmensitz. Er kündigt sich zweimal vorher an, riecht unglaublich gut, erzählt auf der Fahrt seine halbe Lebensgeschichte von Afghanistan (Lahore) bis nach Frankfurt (Sachsenheim), redet über Rassismus und deutsches Steuersystem, besucht seine Heimat einmal im Jahr und ist froh, einen deutschen Pass zu besitzen. 

Um 2:30 Uhr ist der Flughafen, Frankfurt, T1, beängstigend leer, alles geht schnell und der Weg zum Traumsonnenaufgang ist nicht mehr weit.

Sonnenaufgang

Im Transitbereich des Flughafens Lissabons (Resopal-Deko der 60er Jahre) kommen wir mitten ins Leben: eine Drehscheibe ins Abenteuer: Marokko und Ramadan, der gestern begonnen hat – wie wir heute erfahren.

Transitbereich Flughafen Lissabon

Was wir noch erfahren haben: 
nach Sonnenuntergang essen alle, auch die Touristen, die gar nicht gefastet hatten, und feiern das Fastenbrechen in einem Spezialitätenrestaurant …

Vegetarisches Tagine

unterstützt von einem Lautenspieler (?).  Und das alles wird begleitet von vorsichtigen Gesprächen über das Leben, die Reisen und die Kunst. Jetzt fehlt nur noch ein marokkanischer Sternenhimmel, um alles im Kosmos zu verankern.