
Einsame Frau und Schattenspiele, an der Stadtmauer von Marrakesch. Die Frage nach Ausschnitt und Perspektive stellt sich immer wieder – und die Fragen nach dem Leben: Woher kommt sie? Wohin geht sie? Was macht sie dort?

Einsame Frau und Schattenspiele, ein Bild eines marokkanischen Fotografen aus dem MACMA, dem Musée d’art et de culture Marrakech. Und die gleiche Frage auch hier: Woher kommt sie? Wohin geht sie? Was macht sie dort?

Ein Bild von Haida Zizi, im Musée de la Femme, gegenüber dem Restaurant Le Jardin, wie der Reiseführer sagt.
Das Frauenmuseum ist extrem wichtig für Frauen in Marrakesch und in Marokko überhaupt. Das Museum kann ihnen eine Stimme verleihen in einer islamisch-patriarchalischen Gesellschaft. Und auch dies: Die Frauen erhalten Unterstützung von allerhöchster Seite. Der König Mohammed VI hat sich in der Vergangenheit positiv geäußert und auch was getan. Gerade im Bereich der Bildung hat er sich engagiert, indem er die Lehrerausbildung verbessert und Straßen bauen lässt, die auch die abgelegensten Bergdörfer erreichen. Aber wir wissen, wie langsam solche Prozesse dauern.

Ein Bild im Schaufenster einer Galerie hat mich in den Verkaufsraum gezogen, ein anderes Bild aber, man kann es oben sehen, hat mich fasziniert. Die Farben von Marrakesch, von Fanak Abdeljalil haben mich angesprochen. Im Gespräch mit dem Inhaber der Galerie, der vor Jahren in Heidelberg studierte und meinen Blick auf das Bild richtig interpretierte, haben wir schon präzise die Transportmodalitäten besprochen – wenn der Kauf zustande kommt. Inschallah.

F’Tour (Fastenbrechen) nach traditioneller Sitte: auch wenn man (wie unsere Reisegruppe) nicht gefastet hat:
Eier – Datteln – Honigkringel – Mandel/Sesam-Paste
Das ist die Vorspeise, der traditionelle Beginn des Feinbrechens. Dann aber geht es erst richtig los: Alles, was die Küche kann, kommt auf den Tisch, der immer zu eng für die Fülle ist. Wenn man den ganzen Tag nichts gegessen und getrunken hat, (wie die frommen Moslems), kann das schon mal zu Problemen führen. Bei Hitze und Wassermangel kollabiert der Kreislauf, beim unkontrolliertem Essen gibt es gerne mal Leibschmerzen, mit Krankenhausbesuch. So sollte es eigentlich nicht sein. Das Fastenbrechen im Ramadan ist immer ein Fest, mit Familie und Freunden.
Für unsere Reisegruppe ist das Fastenbrechen am letzten Abend der festliche Abschluss einer bemerkenswerten Reise, in einer außergewöhnlichen Gruppe,

mit einem engagierten Reiseleiter, der die Farben und Gerüche, die Klänge und die Geschichte des Landes erfahrbar machte.
Es waren drei grandiose Wochen in einer bunten, kreativen und humorvollen Reisegruppe zwischen Meer, Städten, Gebirge und Wüste.
DANKE, Frank
